Schornsteinfeger nutzen eine Weiterbildung entweder, um aktuelle Entwicklungen in bestimmten Bereichen besser zu erfassen und in künftige Tätigkeiten einfließen zu lassen oder für eine weitere Qualifikation, um die Karriereleiter nach oben zu gehen.

Schornsteinfeger: Weiterbildung

Schornsteinfeger leisten mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag für Immobilienbesitzer und für den Umweltschutz. Sie reinigen Schornsteine beziehungsweise überprüfen Heizungs-, Lüftungs- und Abgasanlagen, messen den Schadstoffausstoß und sind kompetente Ansprechpartner in puncto Energieeffizienz von Heizkörpern aller Art. Das Schornsteinfegerhandwerk ist in jedem Fall ein zukunftsorientierter Beruf.

Um all diese Tätigkeiten ausführen zu können, ist eine gute körperliche Verfassung Voraussetzung. Wenn mit den Jahren die Arbeit des Schornsteinfegers aufgrund der körperlichen Belastung immer beschwerlicher wird, könnte das Thema Weiterbildung in den Vordergrund rücken. Für Schornsteinfeger ist eine Weiterbildung die Möglichkeit, entweder das eigene Know-how in bestimmten Themenfeldern weiter auszubauen oder mithilfe eines höheren Berufsbildungsabschlusses eine beratende Führungsposition einzunehmen.

Letzteres führt dazu, dass der Techniker oder Schornsteinfegermeister sich neu organisieren muss. Das Belegen eines Projekt- und/oder Zeitmanagement-Seminars wirkt hierbei unterstützend.

Weiterbildung Schornsteinfeger

In Sachen Weiterbildung haben Schornsteinfeger diverse Möglichkeiten

Nach der Ausbildung und einigen Berufsjahren stehen Schornsteinfegern jede Menge Lehrgänge und Kurse zu Fortbildungszwecken zur Verfügung. Wer die zuvor erworbenen Kenntnisse im Bereich der Schadstoffemissionen oder im Brandschutz vertiefen will, sollte die Chance nutzen und sich mit entsprechenden Fachschulungen auf den aktuellen Stand bringen.

Energieberatung, Abluftreinigung oder Umweltschutz – welche Schornsteinfeger-Weiterbildung auch ausgewählt wird, um im eigenen Berufsfeld stets up to date zu sein, macht es Sinn, sich fortwährend zu informieren und zu bilden. Die wohl bekannteste Weiterbildung für Schornsteinfeger stellt der Besuch der Meisterschule dar. Als Meister/in im Schornsteinfeger-Handwerk – innerhalb der Meisterprüfung kann auch der Ausbildereignungsschein erworben werden – besteht die Möglichkeit, einen eigenen Betrieb zu eröffnen.

Schornsteinfeger-Weiterbildung: Energieberater, Haustechnik und nachhaltiges Bauen

Durch eine Weiterbildung als Energieberater, in der Haustechnik und mit dem Thema nachhaltiges Bauen eröffnen sich für Schornsteinfeger diverse Möglichkeiten, um beruflich weiter voranzukommen. Wird nach einigen Berufsjahren und Fortbildungen die klassische Aufstiegsweiterbildung forciert, ist die Aufnahme eines Studiums – sei es in den Studienfächern Sicherheitstechnik oder Umwelttechnik – eine gute Gelegenheit, die Karriereleiter nach oben zu klettern. Selbst wenn Schornsteinfeger nicht die allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife vorweisen können, ist es in einigen Bundesländern möglich, nach bestandener Gesellenprüfung sowie jahrelanger Berufserfahrung ein Studium zu beginnen. Hier prüfen, wo auch ohne Abitur/Fachabitur Zugang zur Hochschule gewährt wird. Schornsteinfeger sollten eine Weiterbildung für die persönliche Qualifizierung nutzen.

Spezialisierung

Schornsteinfeger: Spezialisierung

Schornsteinfeger sind per se gefragte Handwerker. Damit sie sich allerdings für ihre Kunden noch interessanter machen und ihnen einen Mehrwert bieten können, sollten Schornsteinfeger eine Spezialisierung vornehmen. Bereits vor der aktuellen Energiekrise sind Menschen auf der Suche gewesen nach der optimalen Heiztechnik und Energiegewinnung. Der Beratungsbedarf ist in diesen Bereichen hoch, daher macht es für Schornsteinfeger Sinn, sich in den Themenfeldern Energie- und Lüftungstechnik zu spezialisieren. In Krisenzeiten rückt die Bedeutung des Schornsteinfegers immer mehr in den Fokus, sodass eine Weiterbildung nahezu unabdingbar ist, um den neuesten Entwicklungen im Energiesektor Rechnung zu tragen.

Spezialisierung im Schornsteinfegerhandwerk

Gleich nach der Ausbildung können Schornsteinfeger die Fortbildung zum Schornsteinfegermeister beginnen. In der Meisterschule werden alle Bereiche des Schornsteinfegerhandwerks thematisiert, sodass schon hier eine Möglichkeit besteht, sich auf einige Themengebiete zu fokussieren. War es in der Vergangenheit so, dass wenn man zum Bezirksschornsteinfeger ernannt wurde, als Betrieb die Sicherheit hatte, dass alle Haushalte aus dem jeweiligen Gebiet nur die Leistungen vom eigenen Unternehmen wahrnehmen durften.

Diese Vorgabe besteht seit 2013 nicht mehr, sodass Betriebe aus dem Schornsteinfegerhandwerk in Konkurrenz zueinanderstehen. Nur noch Aufgaben wie die Feuerstättenschau, das Führen des Kehrbuchs und Bauabnahmen dürfen noch vom bevollmächtigten Meisterbetrieb übernommen werden. Allein deshalb ist es ratsam, dass Schornsteinfeger eine Spezialisierung vornehmen, um sich am Markt positionieren zu können.

Welche Spezialisierungen sind für Schornsteinfeger möglich?

Das Thema Energie ist allgegenwärtig und treibt nicht wenigen Menschen die Sorgenfalten auf die Stirn. Sich als Energieberater beziehungsweise Energieeffizienz-Experte weiterzubilden, stellt Schornsteinfegern eine attraktive Perspektive in Aussicht – da uns diese Thematik vermutlich noch lange beschäftigen wird – und bietet vielen Haushalten einen kompetenten Ansprechpartner. Für Schornsteinfeger ist eine sinnvolle Spezialisierung neben dem Thema Energie, der Brandschutz sowie der Lüftungs- und Hygiene-Bereich.

Gehalt

Schornsteinfeger: Gehalt

Nach der Ausbildung liegt das Schornsteinfeger-Gehalt durchschnittlich bei etwa 2.100 Euro brutto im Monat. In nahezu allen Handwerksberufen lässt sich jedoch das Bruttogehalt signifikant steigern, wenn die Erfahrung im Beruf hinzukommt. Außerdem ist der Standort des Schornsteinfegerbetriebs verantwortlich dafür, wie sich die Gehaltsentwicklung darstellt.

So liegt der durchschnittliche Bruttolohn in den Bundesländern Hessen, Baden-Württemberg und Bayern mit rund 4.200 Euro ungleich höher als in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg mit etwa 3.100 Euro. Ein weiterer Faktor für die Gehaltsfrage: Die Größe des Unternehmens. Ein finanziell gut aufgestellter Arbeitgeber mit diversen Angestellten ist in den meisten Fällen in der Lage, einen höheren Lohn als ein kleinerer Schornsteinfegerbetrieb zu zahlen.

Weiterbildung lässt Schornsteinfeger-Gehalt steigen

Das Thema Weiterbildung ist auch bei der Gehaltsentwicklung wegweisend. Wenn Schornsteinfeger beispielsweise einen Asbest-Sachkundelehrgang erfolgreich absolvieren und dadurch im Besitz des „großen Asbestscheins“ sind, der zu allen Tätigkeiten im Umgang mit dem gesundheitsgefährdenden Mineral berechtigt, dürfte sich diese Qualifikation für den Handwerker in jedem Fall auszahlen. Schließlich profitiert auch der Arbeitgeber von der Sachkunde, da nun Tätigkeiten ausgeübt werden dürfen, die nur für Fachkräfte mit Zertifikat bestimmt sind. Ein Schornsteinfegermeister kann mit einem durchschnittlichen Bruttogehalt von rund 4.000 Euro rechnen. Auch hier spielen die Berufsjahre eine Rolle, wenn der Lohn gesteigert werden soll. Als erfahrener Meister kann ein Schornsteinfeger-Gehalt dann auch auf 5.000 Euro anwachsen. Je nach Betriebsgröße verdienen die Inhaber des Meisterbriefs auch noch mehr.

Gesetze Richtlinien

Schornsteinfeger: Richtlinien, Gesetze und Verordnungen

Da man sich zum Teil in sensiblen Bereichen bewegt sowie mit Umweltschutz- und Energie-Themen zu tun hat, sind Schornsteinfeger an einige Gesetze und Verordnungen gebunden. An folgenden rechtlichen Vorgaben muss sich das Schornsteinfegerhandwerk orientieren beziehungsweise sämtliche Tätigkeiten daran anlehnen:

Ausbildung

Schornsteinfeger: Ausbildung

Bereits in der Schornsteinfeger-Ausbildung wird deutlich, dass das Schornsteinfegerhandwerk breit gefächert ist. In diesem Beruf kam es in der Vergangenheit vor allem auf das Kehren sowie das Entfernen von Ruß und Teer in Schornsteinen an, um somit die unmittelbare Brandgefahr durch das Verfeuern von Holz und Kohle zu minimieren.

Diese Tätigkeiten werden aktuell auch noch ausgeführt, da jedoch in der heutigen Zeit Öl- und Gasheizungen überwiegend zum Einsatz kommen, ist das bloße Reinigen von Schornsteinen ein Teil des umfassenden Aufgabenspektrums eines Schornsteinfegers. Innerhalb der Ausbildung zum Schornsteinfeger wird vermittelt, wie man Abgas-, Lüftungs- und Heizungsanlagen prüft und kontrolliert, die Ablagerungen aus den jeweiligen Anlagen entfernt, Feuerungsanlagen reinigt und als Berater in Sachen Klimaschutz, Umweltschutz und Brandschutz auftritt.

Ausbildung zum Schornsteinfeger: Ein breites Aufgabenspektrum wartet

Da sich das Berufsbild des Schornsteinfegers grundlegend verändert beziehungsweise erweitert hat, sodass die Tätigkeit nicht nur vornehmlich auf dem Dach beim Reinigen der Schornsteine stattfindet, ist auch die Ausbildung der angehenden Schornsteinfeger mehr als umfangreich. Sowohl das Messen, Überprüfen und Reinigen von Lüftungs- und Feuerungsanlagen, das Erstellen und Bewerten von technischen Dokumenten, das Einhalten von umweltschutz- und baurechtlichen Vorgaben und die umfassende Beratung der Kunden in den jeweiligen Bereichen sind unter anderem Teil der Schornsteinfeger-Ausbildung.

War der Schornsteinfeger in früheren Zeiten für nahezu jeden Haushalt der Glücksbringer, da er mit seiner Arbeit verhindert hat, dass schwerwiegende Brände entfachen, trägt er heute mit seinem umfassenden Know-how dazu bei, dass die Energieeffizienz von Gebäuden gesteigert wird. Aktuell ein wesentlicher Faktor!

Voraussetzungen für Schornsteinfeger-Ausbildung

Wird eine Ausbildung zum Schornsteinfeger ins Auge gefasst, gelten folgende Voraussetzungen als ideal: Die Kandidaten müssen natürlich in erster Linie Interesse an den vielfältigen Tätigkeiten und handwerkliches Geschick mitbringen. Darüber hinaus ist es in diesem Handwerk optimal, wenn man schwindelfrei ist und sich für technische, mathematische und naturwissenschaftliche Themen begeistern kann.

Körperliche Fitness ist letztlich wie in nahezu allen Handwerksberufen ein wesentlicher Faktor, um beruflich lange bestehen zu können – als Schornsteinfeger ist dies nicht anders. Um einen Ausbildungsplatz zu finden, werden angehende Schornsteinfeger nicht lange suchen müssen. Schließlich ist die Nachfrage nach Fachkräften weiterhin hoch. Eine solche Ausbildung in einem Betrieb zu beginnen, stellt für viele auch eine gute Gelegenheit dar, nach bestandener Gesellenprüfung ein Studium zu beginnen – beispielsweise im Bereich Umwelttechnik. Mit einer guten Schornsteinfeger-Ausbildung stehen viele Türen offen.

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