Weiterbildung für Gerüstbauer

Wenn Häuser gebaut, Fassaden von Kirchen saniert, an Brücken gearbeitet und Konzertbühnen errichtet werden, sorgen Gerüstsysteme dafür, dass die Handwerker sicher daran arbeiten können. Ein Gerüst stellt die Grundlage für eine sichere Baustelle in der Höhe dar. Ohne gut ausgebildete Gerüstbauer kommt man demnach an verschiedenen Baustellen gar nicht mehr aus. Das Gerüstbauer-Handwerk wird also auch künftig sehr gefragt sein.

Allerdings setzen die Tätigkeiten im Gerüstbau eine körperliche Belastbarkeit voraus. Gerüstbauer müssen topfit und robust sein, um ihre Arbeit verrichten zu können. Eine Weiterbildung für Gerüstbauer kann dazu führen, dass man beispielsweise planerische Aufgaben wahrnimmt und nicht mehr ausschließlich damit beschäftigt ist, körperlich anstrengende Arbeiten beim Gerüstbau zu verrichten. Eine Möglichkeit der Fortbildung ist zudem für Handwerker mit Personal- und Projektverantwortung das Belegen eines Projektmanagement- und/oder Zeitmanagement-Seminars.

Weiterbildung Geruestbauer

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Fortbildung für Gerüstbauer nutzen, um beruflich voranzukommen

Eine Weiterbildung für Gerüstbauer ist so oder so für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation: Der Gerüstbauer verschafft sich durch das Absolvieren von Schulungen und Seminaren neues Know-how, das er auch im Sinne des Arbeitgebers an den Baustellen einsetzen kann, und erhält nach einem höheren Berufsbildungsabschluss mehr Verantwortung und in der Regel auch mehr Gehalt. Sei es die Fortbildung zum Gerüstbau-Kolonnenführer, Gerüstbau-Montageleiter, Techniker (Bautechnik Hochbau und Baubetrieb), Gerüstbaumeister oder zur befähigten Person zur Prüfung im Gerüstbau – in diesem Handwerk sind diverse sogenannte Aufstiegsweiterbildungen wählbar.

Mit einer abgeschlossenen Ausbildung, einigen Berufsjahren und etwaigen Weiterbildungen, oftmals ist hier der Meisterbrief Voraussetzung, haben Gerüstbauer zudem die Möglichkeit, ein Studium zu beginnen – an manchen Hochschulen auch ohne Abitur oder Fachabitur. Bei Gerüstbauern ist ein Bauingenieur-Studium beliebt.

Mit Perspektive: Weiterbildung für Gerüstbauer

Eine Gerüstbauer-Weiterbildung kann auch dazu dienen, vorhandenes Wissen beim Gerüstbau oder bei der Vermessung zu vertiefen beziehungsweise aufzufrischen und neue Bereiche zu erschließen. Sei es bei der Baumaschinenführung oder beim Umgang mit Asbest an sanierungsbedürftigen Gebäuden – eine Fortbildung ist für Gerüstbauer die ideale Gelegenheit, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln und attraktive Perspektiven zu schaffen.

Wer nach einer hochwertigen Asbestschulung Ausschau hält und sich insbesondere für umfassende Asbestsanierungen qualifizieren will, sollte in einem Sachkunde-Seminar den „großen Asbestschein“ absolvieren. Letztlich stellt jede Weiterbildung für Gerüstbauer eine Bereicherung für Arbeitnehmer und Arbeitgeber dar.

Spezialisierung

Gerüstbauer: Spezialisierung

Gerüstbauer können sich mithilfe einer Spezialisierung auf bestimmte Fachbereiche des Handwerks konzentrieren. Eine Weiterbildung im Bereich der Statik ermöglicht es Gerüstbauern, sich mit dem Aufbau und der Berechnung von Tragsystemen sowie der Standsicherheit von Gerüsten vertraut zu machen. Auch die Errichtung von Hochleistungsgerüsten für den Industriebau gehört zu den Aufgaben, die Gerüstbauer mit einer solchen Qualifikation übernehmen können.

Gerüstbauer sind dank Spezialisierung Experten im Fachbereich

Um am Markt bestehen zu können, ist für Gerüstbauer eine Spezialisierung mehr als hilfreich. Ein Schwerpunkt der Weiterbildung kann die Arbeit mit hochmodernen Gerüstsystemen sein. Dieser Bereich umfasst die Planung und den Aufbau von aluminiumbasierten sowie modularen Gerüsten. Hierbei werden Kenntnisse über die Besonderheiten dieser Systeme vermittelt, sodass Gerüstbauer in der Lage sind, speziellen Anforderungen gerecht zu werden.

Für das Gerüstbauer-Handwerk ist das Thema Sicherheit elementar wichtig. Wenn Gerüste für diverse Handwerksberufe als Arbeitsstandort fungieren, spielen die Bereiche Arbeitssicherheit, Arbeitsschutz und Qualitätssicherung eine entscheidende Rolle. Eine weitere Spezialisierung im Gerüstbau ist das Errichten von Fahr- und Rollgerüsten für Innen- und Außenarbeiten. Fahr- und Rollgerüste müssen entsprechend stabil sein, um ein Umkippen oder Abrutschen zu verhindern.

Vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten in Sachen Spezialisierung für Gerüstbauer

Auch die Herstellung von Sondergerüsten kann eine Spezialisierung des Gerüstbauers sein. Diese Gerüste werden maßgefertigt und entsprechen den genauen Anforderungen des Kunden. Sie können beispielsweise für besondere Bauvorhaben eingesetzt werden. Bei der Spezialisierung ist es zudem hilfreich, wenn sich Gerüstbauer mit dem Thema Asbest auseinandersetzen.

Wer ein Sachkunde-Zertifikat in Form eines großen Asbestscheins nachweisen kann, ist als Gerüstbauer bei der Vergabe von Aufträgen in der Regel im Vorteil. Gerüstbauer haben in puncto Spezialisierung diverse Möglichkeiten: Mit ihrer Arbeit helfen sie auch dabei, das Errichten von Licht- und Strommasten voranzutreiben und stellen Gerüste für Veranstaltungen zur Verfügung.

Gehalt

Gerüstbauer: Gehalt

In Sachen durchschnittlichem Bruttolohn sind Gerüstbauer in Baden-Württemberg, Hessen, Hamburg, Bayern und Nordrhein-Westfalen am besten aufgestellt. In diesen Bundesländern wird im Durchschnitt in etwa zwischen 3.400 und 3.600 Euro brutto im Monat ausgezahlt. In Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Berlin, Saarland und Bremen ist in puncto Gerüstbauer-Gehalt der Bundesdurchschnitt zu Hause. Hier erhalten ausgebildete Gerüst-Handwerker durchschnittlich zwischen 3.000 und 3.200 Euro brutto monatlich. In den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern beträgt das durchschnittliche Brutto-Gehalt zwischen 2.500 und 2.700 Euro im Monat.

Eine Steigerung des Gerüstbauer-Gehalts ist mit weiteren Berufsjahren und in der Regel auch durch Weiterbildung möglich. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter dem Punkt Weiterbildung und Spezialisierung.

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Gesetze Richtlinien

Gerüstbauer: Verordnungen, Normen, Richtlinien, Gesetze

Da im Gerüstbauer-Handwerk die Sicherheit respektive Arbeitssicherheit außerordentlich wichtig ist, gelten in diesem Bereich zahlreiche gesetzliche Vorgaben beziehungsweise bauordnungsrechtliche Regelwerke. Es ist zwingend erforderlich, dass die Arbeit der Gerüstbauer an geltenden Verordnungen, Normen und Gesetzen angelehnt wird. Gerüstbauer haben die Pflicht, Richtlinien und Gesetze hinsichtlich Absturzsicherung, Tragfähigkeit sowie Standfestigkeitsberechnung einzuhalten, um auch selbst abgesichert zu sein.

Im Gerüstbau gelten unter anderem folgende Verordnungen, Gesetze und Normen:

  • Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)
  • Technische Regel für Betriebssicherheit (TRBS 2121) – Gefährdung von Beschäftigten durch Absturz
  • Technische Regel für Betriebssicherheit (TRBS 2121 Teil 1) – Gefährdung von Personen durch Absturz – Bereitstellung und Benutzung von Gerüsten
  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)
  • DIN EN 12811, Teil 1 – Temporäre Konstruktionen für Bauwerke, Arbeitsgerüste
  • DIN EN 12810, Teil 1 – Fassadengerüste aus vorgefertigten Bauteilen, Produktfestlegungen
  • DIN EN 12810, Teil 2 – Fassadengerüste aus vorgefertigten Bauteilen, besondere Bemessungsverfahren und Nachweise
  • DIN 4426 – Einrichtungen zur Instandhaltung baulicher Anlagen – Sicherheitstechnische Anforderungen an Arbeitsplätze und Verkehrswege – Planung und Ausführung
  • Unfallverhütungsvorschrift „Bauarbeiten“ (BGV C 22)
  • Handlungsanleitung für den Umgang mit Arbeits- und Schutzgerüsten (BGI 663).

Für Gerüstbauer stellen die diversen Verordnungen und Normen die rechtliche Grundlage für Ihre Arbeit dar.

Ausbildung

Gerüstbauer: Ausbildung

Beruflich hoch hinaus zu wollen, ist für viele Arbeitnehmer eine Art Antrieb. Gerüstbauer erleben bereits während der Ausbildung einen „steilen Aufstieg“. Die Arbeit in der Höhe sollte für ausbildung umweltakademie angehende Gerüstbauer kein Problem darstellen – schließlich gehört das Bauen von Gerüsten in höheren Stockwerken und Fassaden einfach dazu. Voraussetzung für die Arbeit eines Gerüstbauers ist, dass man schwindelfrei ist, sorgfältig und gewissenhaft arbeitet und ein räumliches Vorstellungsvermögen vorhanden ist. Mathematische Kenntnisse sowie technisches Geschick und eine körperliche Robustheit sind ebenfalls Attribute, die im Gerüstbauer-Beruf vorteilhaft sind.

Bereits in der Gerüstbauer-Ausbildung wird deutlich, wie vielfältig und wichtig dieses Handwerk ist. Denn nur wenn an Gebäuden und Industrieanlagen sichere Gerüste vorhanden sind, können verschiedene Handwerksberufe ihre Arbeit verrichten und zum Erfolg des Auftrags beitragen.

Vielfältige Ausbildung zum Gerüstbauer

Verantwortung und Sorgfalt spielen im Berufsleben des Gerüstbauers eine wesentliche Rolle. Bereits während der Gerüstbauer-Ausbildung steht bei sämtlichen Tätigkeiten die größtmögliche Sicherheit im Fokus. Sei es das Bauen von Hängegerüsten, flächen- und längenorientierten Schutz- und Arbeitsgerüsten, Gerüsten für besondere Maßnahmen, das Herstellen von Arbeitsbühnen, die Durchführung von Vermessungsarbeiten, das Verankern von Gerüsten, generell das Einrichten und Sichern von Baustellen – diese und noch diverse andere Themengebiete sind Teil der Ausbildung und eine grundlegende Vorbereitung auf den Berufsalltag im Gerüstbauer-Handwerk. Erst wenn der Gerüstbauer das individuelle Gerüst für die jeweilige Baustelle fachlich einwandfrei bereitgestellt hat, können andere Handwerksberufe an einer gesicherten Arbeitsstelle beginnen.

Gerüstbauer-Handwerk mit guter Perspektive

Da das Gerüstbauer-Handwerk einen wesentlichen Bestandteil im Bauwesen darstellt, sehen auch die Zukunftsperspektiven in diesem Bereich positiv aus. Mit einer absolvierten Gerüstbauer-Ausbildung sind die Handwerker gut aufgestellt, es macht jedoch Sinn, sich kontinuierlich dem Thema Weiterbildung zu widmen.

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