
Mechanischer Filter
Mechanische Filter entfernen Partikel wie Sand oder Rost aus dem Trinkwasser und schützen so nachfolgende Installationen vor Verschmutzung und Funktionsstörungen. Sie sind regelmäßig zu warten, um die Wasserqualität zu sichern.
Druckminderer
Druckminderer sorgen für einen konstanten, installationsgerechten Wasserdruck und schützen die Anlage vor Druckschäden. Sie tragen zur Betriebssicherheit und zum Erhalt der Trinkwasserhygiene bei.
Entkalkungsanlage
Kalkschutzgeräte oder Entkalker verhindern Kalkablagerungen in der Installation. Sie müssen so betrieben werden, dass keine hygienischen Risiken entstehen.
Dosieranlage
Dosieranlagen fügen dem Trinkwasser gezielt Stoffe zu, etwa zur Korrosionsschutz- oder Härtestabilisierung. Die Dosierung muss den hygienischen Anforderungen entsprechen und darf die Trinkwasserqualität nicht beeinträchtigen.
Warmwasserspeicher
Warmwasserspeicher müssen so betrieben werden, dass die Wassertemperatur mindestens 55 °C beträgt, um das Wachstum von Legionellen zu verhindern. Eine regelmäßige Wartung ist erforderlich.
Zentralheizung
Der Anschluss der Zentralheizung an das Trinkwassernetz muss so erfolgen, dass kein Heizungswasser in das Trinkwassersystem zurückfließen kann. Geeignete Sicherungseinrichtungen sind Pflicht.
Rechtliche Grundlagen
Die VDI 6023 konkretisiert die Anforderungen der Trinkwasserverordnung und stellt technische Mindeststandards für Planung, Betrieb und Instandhaltung von Trinkwasser-Installationen auf. Betreiber sind verpflichtet, die Einhaltung der Hygiene sicherzustellen und geeignete Maßnahmen zur Gefährdungsvermeidung zu treffen.
Entnahmestelle Ausgussbecken
Ausgussbecken sind oft selten genutzte Entnahmestellen. Hier ist auf regelmäßigen Wasserwechsel zu achten, um Stagnation und hygienische Risiken zu vermeiden.
Anschluss Waschmaschine
Waschmaschinenanschlüsse müssen so ausgeführt sein, dass keine Rückverkeimung ins Trinkwassernetz möglich ist. Gegebenenfalls sind Sicherungseinrichtungen vorzusehen.
Leitungsisolierung
Die Isolierung von Leitungen schützt vor Wärmeverlusten und verhindert ungewollte Erwärmung von Kaltwasserleitungen, was das Risiko mikrobiologischer Verkeimung senkt.
Hauptabsperreinrichtung
Die Hauptabsperreinrichtung ermöglicht das vollständige Absperren der Trinkwasser-Installation im Gebäude. Sie ist essenziell für Wartungs-, Reparatur- und Notfallmaßnahmen und markiert meist die Schnittstelle zwischen öffentlicher Versorgung und Hausinstallation.
Wasserzähler und Wasserzählerbügel
Der Wasserzähler misst den Wasserverbrauch und dient der Abrechnung. Der Wasserbügel sorgt für eine spannungsfreie Einbindung des Zählers in die Rohrleitung, was hygienisch und technisch einwandfreie Bedingungen sicherstellt.
Absperrarmatur und kontrollierbarer Rückflussverhinderer
Absperrarmaturen ermöglichen das gezielte Sperren einzelner Leitungsabschnitte. Der kontrollierbare Rückflussverhinderer schützt das Trinkwassernetz vor Rückfließen von Nichttrinkwasser und verhindert so hygienische Gefährdungen. Er muss hinter einer Absperrarmatur und gut zugänglich installiert werden.
VDI 6023 Keller Trinkwasserinstallationen: Komponenten und Hygiene
Im Keller eines Mehrfamilienhauses befinden sich zentrale Komponenten der Trinkwasserinstallation, deren fachgerechter Einbau und Wartung maßgeblich zur Einhaltung der VDI 6023 Keller Trinkwasserinstallationen beitragen. Unsere interaktive Darstellung zeigt Ihnen, wie diese Bauteile gemäß den aktuellen Hygieneanforderungen angeordnet und betrieben werden.
Direkt nach dem Hauseintritt ist die Hauptabsperreinrichtung installiert. Sie ermöglicht das vollständige Absperren der Trinkwasseranlage im Gebäude, etwa für Wartungsarbeiten oder im Notfall. Unmittelbar danach folgt der Wasserzähler, der den Verbrauch für die Abrechnung erfasst. Ein kontrollierbarer Rückflussverhinderer schützt das öffentliche Netz vor Rückverkeimung und ist eine zentrale Anforderung der VDI 6023 Keller Trinkwasserinstallationen.
Zur Sicherung der Wasserqualität werden mechanische Filter eingebaut, die Partikel wie Sand und Rost zurückhalten. Ein Druckminderer sorgt dafür, dass der Wasserdruck im Haus stets auf einem sicheren Niveau bleibt. In Regionen mit hartem Wasser kommt häufig ein Ionenaustauscher zum Einsatz, der Kalkablagerungen in Leitungen und Geräten vorbeugt.
Die Leitungen im Keller müssen aus hygienisch geeigneten Materialien bestehen und so verlegt werden, dass Stagnation vermieden wird. Eine fachgerechte Leitungsisolierung schützt vor Wärmeverlusten und verhindert ungewollte Erwärmung des Kaltwassers – ein wichtiger Beitrag zur Hygiene.
Für die Warmwasserversorgung sind im Keller oft ein Warmwasserspeicher und eine Sicherheitsgruppe installiert. Die Sicherheitsgruppe schützt den Speicher vor Überdruck und Rückfluss. Eine Zirkulationspumpe sorgt dafür, dass das Warmwasser im gesamten Gebäude schnell verfügbar ist und keine Stagnation auftritt. In größeren Gebäuden kann zudem eine Druckerhöhungsanlage notwendig sein, um in allen Etagen ausreichend Wasserdruck zu gewährleisten.
Mit der konsequenten Umsetzung der VDI 6023 Keller Trinkwasserinstallationen wird sichergestellt, dass die Trinkwasserhygiene im gesamten Gebäude auf höchstem Niveau bleibt. Entdecken Sie in unserer interaktiven Grafik, wie alle Komponenten im Keller zusammenspielen und welche Maßnahmen für eine sichere Trinkwasserversorgung unerlässlich sind.