Schimmel in Innenräumen ist nicht nur ein optisches Ärgernis, sondern kann auch die Gesundheit und die Bausubstanz gefährden. Bei Schimmelbefall wird häufig versucht, diesen mit Hausmitteln wie Alkohol, Natron oder Chlorreiniger zu bekämpfen. Oft ist hier zumindest der dauerhafte Erfolg eher bescheiden, da die Ursachen des Schimmels nicht bekannt sind oder nicht beseitigt werden. In unserem Ratgeber erfahren Sie unter anderem, wie Schimmel entsteht, welche Risiken von diesem ausgehen und wie Sie Schimmel entfernen können. Zudem erhalten Sie zahlreiche Infos und Tipps zur Schimmelvermeidung. Außerdem nennen wir Ihnen Kriterien, die eine professionelle Schimmelbeseitigung oder einen Sachkundelehrgang zur Schimmelpilzsanierung empfehlenswert machen. (Stand Oktober 2025).
Inhalte
🚑 Welche Gesundheitsrisiken gehen von Schimmel aus?
Schimmel ist nicht nur ein ästhetisches Problem. Schimmelpilze und Schimmelpilzbestandteile wie Sporen bergen teilweise auch erhebliche Gesundheitsrisiken. Dazu zählen unter anderem:1, 2, 3
- Reizungen: Husten, Halsreizungen, Nasen- und Augenreizungen.
- Allergische Erkrankungen/Schimmelpilzallergie: z. B. allergische Rhinitis, Asthma-Anfälle bei sensibilisierten Personen, gerötete Augen, Hautausschlag.
- Toxische Effekte: Bestimmte Arten von Schimmelpilzen produzieren Mykotoxine (Schimmelpilzgifte), die innere Organe wie Leber und Nieren schädigen können (eher bei Exposition über die Nahrung).
- Infektionen (Mykosen): Besonders bei stark immungeschwächten Menschen, z. B. Aspergillose durch Aspergillus-Arten.
- Unspezifische Beschwerden: Kopfschmerzen, Müdigkeit, allgemeines Unwohlsein bei längerer Exposition.
Wichtig zu wissen: Die Empfindlichkeit gegenüber Schimmelpilzen ist oft individuell verschieden. Außerdem sind unter anderem Kinder und immungeschwächte Menschen durch Schimmel besonders gefährdet.
🧫Wie kommt es überhaupt zu Schimmelwachstum?
Mikroskopisch kleine Schimmelsporen („Samen” des Schimmels) sind in geringen Konzentrationen praktisch überall vorhanden. Damit sich aus diesen sichtbare Pilzkolonien und größere Schimmelherde entwickeln können, müssen zwei grundlegende Voraussetzungen erfüllt sein – ausreichende Feuchtigkeit und ein geeignetes Nährstoffangebot in Form organischer Materialien:4, 5, 6
- Feuchtigkeit: Schimmelpilze finden ideale Wachstumsbedingungen vor, wenn die relative Luftfeuchtigkeit in Innenräumen über einen längeren Zeitraum mindestens bei 70 bis 80 % liegt. Dies kann zum Beispiel durch falsches bzw. ungenügendes Lüften der Fall sein. Unter solchen Bedingungen bildet sich mitunter Kondenswasser an kühlen Oberflächen wie unzureichend isolierten Außenwänden oder Fenstern. Materialien und Einrichtungsgegenstände wie Holz, Möbel, Teppichböden, Tapeten, Kleidung etc. sind bei einer hohen Luftfeuchtigkeit ebenso durch eine Schimmelbildung gefährdet. Weitere Quellen für Feuchtigkeit sind unter anderem Bau- und Wasserschäden.
- Nährstoffe: Als Nahrungsquelle können Schimmel zahlreiche organische Stoffe dienen. Dazu gehören insbesondere Holz und andere zellulosehaltige Materialien, wie sie in Tapeten oder Gipskartonplatten vorkommen. Organische Isolationsmaterialien wie Holzwolle und Stroh können vor allem bei unsachgemäßer Installation ebenfalls schimmeln. Weiterhin sind Textilien wie Baumwolle und Wolle, Lederprodukte sowie Farben mit organischen Bestandteilen mögliche Schimmelnährböden (Substrate). Selbst auf vermeintlich völlig anorganischen Materialien wie Beton, Putz und Fliesen kann Schimmel mitunter gedeihen. Dazu sind nur geringe Mengen an organischem Staub- bzw. Schmutzanhaftungen oder Biofilme aus Mikroorganismen auf diesen Materialien nötig.
🦠Vor der Schimmelpilzsanierung: Schimmelursachen erkennen und beseitigen
Bevor eine Entfernung von Schimmel zum Beispiel mit Hausmitteln oder eine professionelle Schimmelsanierung vorgenommen wird, sollten die Ursachen der Schimmelbildung beseitigt werden. Ansonsten werden sich nach relativ kurzer Zeit wieder neue Schimmelherde bilden. Die hauptsächlichen Ursachen für Schimmelbildung wurden ja schon im vorherigen Absatz genannt. Aus diesen ergeben sich auch die Möglichkeiten zur Ursachenbeseitigung:
- Optimale Luftfeuchtigkeit herstellen: Zwischen einer optimalen Luftfeuchtigkeit für Menschen und einer möglichst niedrigen Luftfeuchtigkeit zur Prävention von Schimmelbildung muss eine Art Kompromiss gebildet werden. So führt eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit unter anderem zum Austrocknen der Schleimhäute und einer erhöhten Infektanfälligkeit. Die optimale Luftfeuchtigkeit für Innenräume liegt etwa zwischen 40 und 60 %.7 Innerhalb dieser Werte wird in der Regel auch das Schimmelwachstum ausreichend gehemmt. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit lässt sich durch Maßnahmen wie regelmäßiges Stoßlüften (3 bis 5 Mal täglich für 5 bis 10 Minuten, besonders in Badezimmer und Küche) sowie die Reduzierung des Feuchtigkeitseintrags in die Raumluft verhindern. Daher sollte beispielsweise Wäsche nicht in Wohnräumen getrocknet werden. Die Luftfeuchtigkeit lässt sich mit einem Hygrometer überwachen.
- Baumängel beseitigen: Beseitigen Sie Wärmebrücken (z. B. unzureichende Isolierungen) und weitere Baumängel wie undichte Wasserleitungen, Fenster sowie defekte Feuchtigkeitssperren. So wird der Bildung von schimmelförderndem Kondenswasser und dem Eintrag von Feuchtigkeit entgegengewirkt. Ist doch einmal ein Wasserschaden entstanden, sollte dieser professionell saniert werden.
- Richtig heizen: Heizen Sie möglichst alle Räume gleichmäßig und nicht unter 16 °C um Kondenswasserbildung in kälteren Räume zu vermeiden.7
- Nährstoffangebot reduzieren: Reinigen Sie zum Beispiel Fliesen und Fugen in Bad und Küche regelmäßig, um organische „Schimmelnahrung” zu beseitigen.
🔎 Ist es wirklich Schimmel? Tipps zur Schimmelerkennung
Bevor Sie sich selbst an der Schimmelentfernung versuchen, eine professionelle Schimmelentfernung veranlassen oder vielleicht sogar eine Schulung zur Schimmelbeseitigung machen, sollte ein Schimmelbefall sicher identifiziert werden. So kann es unter anderem vorkommen, dass Schimmel beispielsweise mit mineralischen Mauerausblühungen, Staubablagerungen oder dem Echten Hausschwamm verwechselt wird. Bei diesen „Befunden“ wäre eine Schimmelbeseitigung mit den im weiteren Verlauf dieses Ratgebers empfohlenen Hausmitteln oft wirkungslos oder sogar kontraproduktiv. Die folgende Checkliste mit Fragen und Tipps hilft Ihnen, Schimmel möglichst sicher zu identifizieren:
- An welchen Orten treten verdächtige Flecken auf? Schimmel gedeiht besonders gut auf feuchtem organischen Material, während mineralische Ausblühungen auf anorganischen Materialien wie Beton, Putz und Ziegeln auftreten.
- Tritt mit dem „Schimmelbefall“ gleichzeitig ein modriger, erdiger Geruch auf? Dies wäre ein Anzeichen für Schimmel. Ausblühungen und Staub haben keinen spezifischen Geruch.
- Welche Farbe hat der „Schimmelbefall“? Schimmel kann die verschiedensten Farbtöne annehmen. Während grün, gelb, schwarz oder gelb eher auf Schimmel hindeuten, haben zum Beispiel mineralische Ausblühungen eher eine weiße bis graue Farbe.
- Wie fühlt sich der „Schimmel“ beim Zerreiben zwischen den Fingern an? Ein, weiches schmieriges Gefühl spricht für Schimmel, wohingegen ein körniges, salzartiges Gefühl auf mineralische Ausblühungen bzw. Ablagerungen hindeutet.
- Fühlen sich Wand, Tapeten, Decken etc. feucht an? Dies ist ein Hinweis auf ideale Bedingungen für Schimmelbildung.
- Lösen sich die Flecken bei Kontakt mit Wasser sehr leicht auf? Dies ist in der Regel nur bei mineralischen „Salzablagerungen“ der Fall.
- Dringt der Befall tief in das Material ein? Während Schimmel in der Regel eher oberflächlich auftritt, dringt der Echte Hausschwamm (Serpula lacrymans) tiefer in Materialien ein und gefährdet so die Statik von Gebäuden. Charakteristisch für den Echten Hausschwamm sind weiterhin seine rötlich-bräunlichen Fruchtkörper mit deutlich abgegrenztem weißen Rand.8
- Ein Schimmeltest ist ein wichtiges Hilfsmittel bei der Identifizierung von Schimmel. Bei vielen Tests wird ebenso die Schimmelpilzgattung der Probe ermittelt. So lässt sich das Risikopotenzial des Befalls besser einschätzen.
Wichtig zu wissen: Für eine sichere Schimmelerkennung ist eine professionelle Schulung vorteilhaft. Dort werden auch gleichzeitig Kenntnisse und Fertigkeiten zur Schimmelsanierung vermittelt.
❗️Schimmel selbst entfernen – wann ist dies nicht empfehlenswert?
Bevor wir Ihnen Möglichkeiten und erfolgversprechende Hausmittel zur Schimmelentfernung durch Laien nennen, zählen wir einige Gründe auf, die gegen eine Schimmelentfernung ohne Profihilfe sprechen:
- Größe der Schimmelfläche: Schimmelflächen mit einer Größe von über 0,5 m² sollten wegen der Gesundheitsrisiken durch den Schimmel selbst und die eingesetzten Schimmelentfenr besser nicht von Laien entfernt werden.9
- Eindringtiefe des Schimmels: Ist der Schimmel tief in Materialien wie Holz oder Putz eingedrungen, ist in der Regel eine professionelle Schimmelsanierung erforderlich.
- Baumängel und Wasserschäden: Sind Baumängel oder Wasserschäden ein Grund für den Schimmelbefall, sollten diese im Zuge der Schimmelentfernung von Fachleuten beseitigt werden.9
- Mietwohnung: In Mietwohnungen sind der Schimmelentfernung durch Heimwerker bzw. Privatpersonen oft enge Grenzen gesetzt. Dies dient unter anderem der Gefahrenabwehr, dem Schutz des Gebäudes und der Vermeidung von Rechtsstreitigkeiten.
- Gesundheitliche Beschwerden/allergische Reaktionen: Liegen bei Ihnen bereits gesundheitliche Beschwerden durch den Schimmel vor oder sind Sie Schimmelallergiker, sollten Sie sich nicht zusätzlich Schimmelbestandteilen bei der Schimmelentfernung aussetzen.9
- Rechtssicherheit: Sind Sie zum Beispiel als Vermieter zu einer Schimmelsanierung verpflichtet, sollte diese aus Gründen von Rechtssicherheit und Haftungsfragen von einem zertifizierten Fachbetrieb oder einer Person mit Sachkundenachweis (z. B. entsprechende Schulung) ausgeführt werden.
Mehr zur fachgerechten Schimmelsanierung finden Sie hier: Professionelle Schimmelentfernung: Schadensbewertung, Ablauf & Methoden, Arbeitsschutz
🛡️Vor der Schimmelbeseitigung – Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen beachten
Auch wenn Sie kleine Schimmelherde selbst entfernen möchten, sollten Sie unter anderem die folgenden Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen beachten:10
- Persönliche Schutzausrüstung: Tragen Sie immer eine FFP3-Atemschutzmaske, um das Einatmen von Schimmelpilzsporen zu verhindern. Verwenden Sie Schutzhandschuhe, hautbedeckende Arbeitskleidung sowie eine Schutzbrille.
- Arbeitsbereich abtrennen: Trennen Sie den Arbeitsbereich, falls möglich, zum Beispiel durch Folien von anderen Räumen ab. Entfernen Sie Lebensmittel aus dem gefährdeten Bereich.
- Raumbelüftung: Sorgen Sie während und nach den Arbeiten für eine gute Raumbelüftung, um die Konzentration von Schimmelpilzsporen zu verringern und Dämpfe von Reinigungsmitteln rasch zu verdünnen.
- Alkoholdämpfe: Dämpfe von alkoholhaltigen Reinigern können hochentzündlich und sogar explosiv sein. Zudem lösen die Dämpfe bei entsprechend hoher Konzentration unter anderem Benommenheit und Atemwegsreizungen aus. Deshalb sollten Alkoholreiniger nicht großflächig angewendet werden.
- Nicht rauchen, essen oder trinken: Beim Rauchen können sich Alkoholdämpfe entzünden und beim Essen oder Trinken gelangen Schimmelbestandteile eventuell in den Körper.
- Gefährliche Reinigungsmittel-Kombination: Verwenden Sie niemals saure Reiniger oder andere Reinigungsmittel in Kombination mit chlorhaltigen Mitteln, da dabei durch eine chemische Reaktion giftiges Chlorgas entstehen kann.
- Chlorhaltige Reiniger/Schimmelentferner: Verwenden Sie chlorhaltige Reinigungsmittel aufgrund der problematischen Ausdünstungen nicht in sensiblen Bereichen wie Kinderzimmern.
- Entsorgung von Reinigungsmaterialien: Nach der Schimmelbeseitigung sollten verwendete Lappen und Schwämme nach dem Abtrocknen (am besten draußen) im Restmüll entsorgt werden.
- Arbeitskleidung waschen/entsorgen: Waschen oder Entsorgen Sie Arbeitskleidung bzw. Schutzanzüge nach der Schimmelentfernung.
🏠 Schimmel von der Wand entfernen – geeignete Hausmittel und ihre Anwendung
Alkohol
Hochprozentiger Alkohol kann Schimmelpilze abtöten:- Benetzen Sie die Schimmelstellen mit Isopropanol oder Ethanol (mit einem Alkoholgehalt von mindestens 70–80 %, in der Apotheke erhältlich). Dazu eignen sich zum Beispiel ein weicher Schwamm oder ein Baumwolltuch.
- Da Alkohol schnell verdunstet, wiederholen Sie das Auftragen am besten mehrfach.
- Entfernen Sie anschließend den gelösten Schimmel mit einem Schwamm oder einem Baumwolltuch.
Wasserstoffperoxid
Als starkes Oxidationsmittel zerstört Wasserstoffperoxid die Zellstrukturen von Schimmel:
- Tragen Sie eine Wasserstoffperoxid-Lösung mit einem Tuch auf die Schimmelherde auf. Beginnen Sie mit einer 3%igen Lösung, die in Apotheken erhältlich ist. Reicht diese Konzentration nicht, können Sie stärkere Lösungen verwenden. Damit steigen allerdings auch die Risiken (z. B. Reizungen von Schleimhäuten, Ausbleichungen von Materialien).
- Lassen Sie die Lösung etwa 15 – 20 Minuten einwirken.
- Reinigen Sie die behandelte Stelle mit einem Schwamm.
- Trocknen Sie den Bereich anschließend gründlich mit einem sauberen Tuch ab.
- Führen Sie die Reinigung bei Bedarf mehrmals durch, bis keine Schimmelspuren mehr sichtbar sind.
Natron oder Backpulver
Aufgrund ihres hohen pH-Wertes (alkalisch) haben Natron und Backpulver eine gewisse Anti-Schimmel-Wirkung:- Vermengen Sie Natron mit etwas Wasser in einem geeigneten Gefäß, bis eine dicke, streichfähige Paste entsteht. Eventuell ist auch Backpulver eine Alternative. Dieses kann jedoch organische Substanzen wie Stärke (Trennmittel) enthalten, die Schimmel als Nahrung dienen können.
- Tragen Sie die Paste mithilfe eines Schwamms auf die betroffenen Wandstellen auf.
- Lassen Sie das Gemisch ca. 20 Minuten einwirken.
- Entfernen Sie den Schimmel und die Rückstände der Paste mit einem feuchten Schwamm. Wischen Sie anschließend nochmals mit einem feuchten Tuch gründlich nach.
Chlorhaltige Mittel
Chlor hat eine starke oxidative Wirkung und tötet so Schimmelpilze und deren Myzel („Wurzeln” des Schimmels) ab:- Verdünnen Sie Chlorreiniger gegebenenfalls mit Wasser (genaue Herstellerangaben beachten!).
- Benetzen Sie den Schimmelherd vorsichtig mit der Lösung. Dazu eignet sich zum Beispiel ein Schwamm.
- Lassen Sie die Wand anschließend gründlich abtrocknen.
„Professionelle” Schimmelentferner
In Supermärkten und Drogerien werden auch zahlreiche „professionelle” Schimmelentferner angeboten. Insbesondere von Produkten, die als Spray aufgetragen werden, können Gesundheitsrisiken ausgehen. Dies gilt unter anderem für Anti-Schimmel-Sprays mit dem Wirkstoff Natriumhypochlorit. Zudem enthalten einige Anti-Schimmel-Mittel zumindest gesundheitlich bedenkliche Biozide.11, 12
Wichtig: Testen Sie die obigen „Anti-Schimmel-Mittel” zuerst an einer nicht im Sichtfeld liegenden Stelle, da einige Hausmittel zur Schimmelentfernung Verfärbungen, Ausbleichungen und/oder Materialschäden verursachen können.
🧽 Hausmittel gegen Schimmel anwenden – welche Nachteile gibt es?
Die Beseitigung von Schimmel mit Hausmitteln durch Laien kann unter anderem folgende Nachteile und Risiken haben:
- Unvollständige Entfernung: Rückstände von Myzel oder Sporen verbleiben auf oder in dem Material, und der Schimmel wächst nach einiger Zeit erneut.
- Zerstörung oder Schwächung der Oberfläche: Aggressive Mittel wie Chlorbleiche können Putz, Farben oder Tapeten angreifen.
- Gesundheitsgefahr für Nutzer: Aerosole (feine Tropfen) und Dämpfe von Hausmitteln sowie Schimmelpilzsporen können während der Reinigung freigesetzt werden. Dies kann unter anderem allergene und reizende Wirkungen haben.
Jetzt für Sachkundelehrgang zur Schimmelpilzsanierung anmelden!
Wie die Ausführungen in diesem Artikel zeigen, sollte eine nachhaltige Schimmelpilzsanierung unter anderem bei großflächigem Befall von Personen mit entsprechender Sachkunde ausgeführt werden. In unserem Sachkundelehrgang für Schimmelpilzsanierung können Sie diese erwerben. Der als Präsenzveranstaltung abgehaltene, praxisorientierte Lehrgang dauert nur einen Tag und schließt nach bestandener Abschlussprüfung mit der Vergabe eines bundesweit anerkannten Zertifikats ab. Zugangsvoraussetzungen gibt es für den Lehrgang nicht!
Häufige Fragen und Antworten (FAQ)
Kleine, oberflächliche Stellen können Sie selbst beseitigen – wichtig sind dabei Atemschutz, Handschuhe und geeignete Reinigungsmittel. Sobald der Befall größer oder wiederkehrend ist, empfiehlt sich professionelle Hilfe.
In der Schulung zur professionellen Schimmelentfernung lernen Sie, wie Sie Befall richtig einschätzen und sicher handeln.
Weil die eigentliche Ursache, etwa zu hohe Luftfeuchtigkeit, falsches Lüften oder Wärmebrücken, häufig nicht beseitigt wird. Nur wer die Zusammenhänge versteht, kann Schimmel dauerhaft verhindern. Genau dieses Wissen vermittelt wir in unserem Seminar zur Schimmelpilzsanierung.
Unbedingt. Wer versteht, wie Feuchte- und Schimmelprobleme entstehen, kann Sanierungen besser beurteilen und Folgekosten vermeiden. Die Weiterbildung der Deutschen Umweltakademie vermittelt Ihnen praxisnahes Wissen – auch ohne technische Vorkenntnisse.
Die Kosten hängen von Fläche, Ursache und Materialtiefe ab. Kleine Schäden können wenige hundert Euro kosten, großflächige Sanierungen mehrere Tausend. Wer Ursachen rechtzeitig erkennt, spart erheblich – Wissen über Schimmelprävention rechnet sich also schnell.
Haben Sie noch weitere Fragen? Unser Team hilft Ihnen gerne weiter!
Referenzen
1Vgl.: Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: Gesundheitliche Relevanz von Feuchte und Schimmel im Innenraum. 2023.
2Vgl.: MSD Manual: Aspergillose. 2023.
3Vgl.: Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Mykotoxine. 2025.
4Vgl.: Bayerisches Landesamt für Umwelt: Schimmel: Physikalische Hintergründe. 2016.
5Vgl.: Umweltbundesamt: Leitfaden zur Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden. 2024.
6Vgl.: Süddeutsche Zeitung: Jede dritte bis vierte Wohnung ist irgendwann einmal von Schimmel befallen. 2018.
7Vgl.: Verbraucherzentrale: Heizen und Lüften: So geht’s richtig. 2025.
8Vgl.: Umweltbundesamt: Echter Hausschwamm. 2019.
9Vgl.: Umweltbundesamt: Häufige Fragen bei Schimmelbefall. 2022.
10Vgl.: Umweltbundesamt: Schutzmaßnahmen: Worauf muss ich bei der Entfernung von Schimmel achten? 2017.
11Vgl.: Ökotest: Schimmel entfernen: So beseitigen Sie Schimmelflecken an den Wänden. 2025.
12Vgl.: Stiftung Warentest: Diese Mittel helfen gegen Schimmel. 2022.