Diese Anleitung soll Ihnen helfen, das Volumen eines Haufwerks effektiv und gemäß den Richtlinien der LAGA PN 98 zu bestimmen. Für spezifische Projekte und Materialien könnten weitere Methoden erforderlich sein.

 

1. Vorbereitung und Sicherheit:

Bevor Sie mit der Bestimmung des Volumens des Haufwerkes beginnen, sollten Sie sicherstellen, dass alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurde und geeignete Hilfsmittel/Werkzeuge (hier finden Sie einen Überblick der geeigneten Werkzeuge) vorhanden sind.

 

2.  Durchführung der Messungen:

Die Bestimmung des Volumens kann auf verschiedene Weisen erfolgen: durch Messen, mit dem Schrittmaß oder durch Schätzung. Wir empfehlen jedoch stets die Messmethode, um das Volumen des Haufwerks zu ermitteln. Diese Methode ist nicht nur präziser, sondern auch deutlich professioneller.

Um den Durchmesser eines Haufwerks zu bestimmen, messen Sie von dem einen Rand des Haufwerks zum gegenüberliegenden Rand. Teilen Sie nun den gemessenen Durchmesser durch zwei, um den Radius des Haufwerks zu erhalten.

Anschließend messen Sie die Höhe des Haufwerks. Dies erfolgt, indem Sie den höchsten Punkt des Haufwerks bestimmen und die Höhe von der Basis (Boden) bis zur Spitze messen. 

 

3. Berechnung des Volumens:

Kegelförmige Haufwerke: 

V = Volumen

h = durchschnittliche Höhe des Haufwerkes

r = Radius des Kreises der Grundfläche

Tipp: Um die Berechnung des Volumens eines kegel- oder kegelstumpfförmigen Haufwerkes zu vereinfachen, dürfen auf die Faktoren 1/3 und Pi verzichtet werden. Das Volumen von kegelförmigen Haufwerken lässt sich daher wie folgt berechnen: V = h ⦁ r²

 

Trapezförmige Haufwerke: 

V = Volumen

a = Länge der Grundlinie der Stirnseite

b = Länge der Oberkante der Stirnseite

h = durchschnittliche Höhe der Miete

l = Länge der Miete

 

4. Dokumentation:

Alle gemessenen Werte sollten sorgfältig in Ihrem Probenahmeprotokoll dokumentiert werden. Die Bestimmung des Volumens ist dabei von großer Bedeutung, da sie die Anzahl der erforderlichen Proben für die Probenahme bestimmt. Je genauer das Volumen ist, desto repräsentativ und zuverlässig ist die Probenahme.